4 Sätze, die richtig Eindruck machen
So richtig Eindruck machen – In der Werbung geht es oft darum, schnell und gezielt die richtigen Antworten parat zu haben. Aber was,wenn einem auf die Schnelle nichts einfällt? in diesem Fall hilft der Blick auf die folgende Liste von Schlüsselwörtern, die jeder guter Werbetexter kennen sollte.
Satz 1: Das war ein Super-Meeting.
Was sagt man, wenn man sich bei einer Konferenz, einer Rede, einem Meeting oder Kongress* zu wenig gemerkt hat, um es kurz und bündig wiedergeben zu können? Ein Satz zum richtig Eindruck machen ist: Dass es ein „inspirierendes Meeting“* war. „Inspirierend“ heißt in diesem Fall soviel wie „frag mich später noch mal, ich bin noch zu beeindruckt.“ Allerdings muss man den Begriff „inspirierend“ sparsam dosieren – wer ihn zu oft anwendet, kommt in den Ruf, nicht richtig aufgepasst zu haben und sich immer mit „inspirieren“ heraus zu reden.
Satz 2: Das hat mich begeistert.
Eine bessere Antwort ist natürlich die Formulierung, dass das Meeting* „begeisternd“ oder „motivierend“ war. Das klingt viel persönlicher und macht auch dem Vorgesetzten klar, dass ihm die uneingeschränkte, weil frisch motivierte Arbeitskraft die nächsten Wochen über uneingeschränkt zur Verfügung stehen wird.
Satz 3: Emotionalisier mich!
Imponierend wirkt auch der Satz „Das muss man mehr emotionalisieren“. Denn niemand wird von einem verlangen, ad hoc vorzuführen, wie das mit dem Emotionalisieren eigentlich geht. Und weil es eben seine Zeit dauert, einen Gefühlsvorgang technisch fass- und berechenbar zu machen, kann man damit immer wertvolle Zeit gewinnen – und so löst man auch eine tolle Erwartungshaltung aus.
Satz 4: Wer war alles da?
Gut imponieren kann man auch mit Name-Dropping. Das ist ja auch der Grund, warum viele Veranstalter mit Sätzen wie „triff den Gründer von facebook/youTube/Vergleichsportal/den Erfinder von Grumpy Cat/die Macher von Amazon“* werben. Und auch wenn man bei vielen Kongressen* eigentlich nur Success-Stories anderer Leuten hört – die Geschichte einer bumseinfachen Idee, auf die noch keiner gekommen war, und wie sie ihren Machern in der ersten Woche eine Million, eine Woche später dann eine Milliarde Klicks/Follower etc.* beschert hat –, ist das doch immer wieder ein guter Anlass, um die oben genannten Formulierungen („inspirierend“, „motivierend“ und „das hat mich richtig emotionalisiert“) anzuwenden.
Aber es geht auch anders.
Wie gesagt: Es kommt auf die Dosierung der Formulierungen an. Hier ist Behutsamkeit angesagt – schließlich will man’s ja nicht wie der ADC machen, der 2016 seinen Kongress so bewarb: „Marken emotionalisieren, zeigen Haltung, schaffen eine Fankultur, lassen User ihre eigenen Geschichten erzählen, um selbst im Gespräch zu bleiben. Time spent with Brand – die Zeit, in der sich Menschen mit den digitalen Inhalten einer Marke beschäftigen, und ihre Kaufbereitschaft korrelieren direkt und positiv…“
Hey! Nicht einschlafen! Sie können jetzt mit Lesen aufhören.
* = Zutreffendes unterstreichen oder ergänzen